Dienstag, 31. Dezember 2013

Veganes Schweizer Käsefondue!


Für 4 Personen
* 80 g Öl
* 4-6 Knoblauchzehen
* 60 g / 4 EL helles Mehl
* 220 ml Wasser
* 8 EL / 50 g Hefeflocken
* 300 ml trockener Weißwein
* ¼ TL Kurkuma
* 1 TL Salz
* 1 TL mittelscharfer Senf
* Peffer

optionale Zutaten, die das Käsefondue verfeinern:
* 2 cl Kirschwasser
* 1 TL helle Misopaste (mit etwas Wasser angerührt)
Das Öl in einem Topf erhitzen, die Knoblauchzehen fein gehackt dazugeben und das Mehl mit einem Schneebesen einrühren. Vom Herd nehmen und nach und nach das komplette Wasser dazugeben - gut rühren, sonst drohen Klümpchen! Jetzt auch noch die Hefeflocken einrühren und wieder ab auf den Herd und aufkochen/andicken lassen. Nun auch noch den Wein dazugeben und mit den restlichen Zutaten abschmecken! Die Konsistenz je nach Belieben mit weiterer Wasser/Weinzugabe steuern.

Das wars auch schon! Wir essen zum Fondue üblicherweise Baguette, dazu gerne auch noch etwas Salat, Silberzwiebeln, Gürkchen, Oliven...


Double-Choc-Mousse: Weiße & dunkle Mousse au Chocolat


Ein einfaches, schnelles & zugleich himmlisches Dessert! Weiße und dunkle Mousse au Chocolat geschichtet. Und vegan sowieso. Bei mir gabs das zum Nachtisch an Weihnachten.

Für 6 Portionen

* 400 ml vegane Schlagsahne (am besten: 2 Päckchen LeHa-Schlagfix)
* 150 g weiße Schokolade (ich hatte die hier)
* 150 g dunkle Schokolade (ich hatte herkömmliche dunkle Kouvertüre)
* optional: Granatäpfelkerne, Spekulatiusbrösel o.ä. zum Garnieren

Das wars auch schon an Zutaten! Die Zubereitung lässt sich auch schnell zusammenfassen: Sahne aufschlagen, geschmolzene Schokolade unterrühren. Etwas ausführlicher:

Zu Beginn jeweils die beiden Schokoladen schmelzen (Mikrowelle oder Wasserbad). Wenn sie flüssig ist, stehen lassen, damit sie etwas abkühlt und währenddessen jeweils 200 ml Sahne in zwei verschiedenen Schüsseln aufschlagen. Die LeHa Schlagfix ist mein absoluter Favorit, wenn es um Schlagsahne geht! Sie funktioniert perfekt, schmeckt gut (nicht so viel Eigengeschmack wie Soyatoo) und ist zudem günstiger (im Radix in München 99 Cent pro Packerl)! Es gibt sie erst seit einem guten Monat, deswegen ist sie vielleicht noch nicht überall im Sortiment. Falls man nur 100 g weiße Schokolade hat, kann man natürlich auch die Menge der dunklen auf 200 g erhöhen, allerdings sollte man die Sahnemenge dann auch anpassen: also z.B. 150 ml in der einen Schüssel für die weiße und 250 ml in der anderen für die dunkle Schokolade.
Wenn die Sahne nun aufgeschlagen ist und die Schokolade nicht mehr heiß (lauwarm, körpertemperatur), wird die Schokolade schlückchenweise untergehoben/eingerührt. Weiße & dunkle Schokolade natürlich jeweils in die unterschiedlichen Sahnen ;)
Dann mit Löffel oder Spritzbeutel die unterschiedlichen Mousses in Glässchen aufeinander schichten. Nun sollte die Mousse au Chocolat noch ein Weilchen kalt stehen, garnieren (Granatapfel passen sehr gut!) und dann kann man sie geniiießen!

Freitag, 22. November 2013

Russischer Bratapfel-Zupfkuchen mit gebrannten Mandeln


Russischer Zupfkuchen ist der wahrscheinlich am häufigsten von mir gebackene Kuchen. Und damit wieder ein Beweis dafür, dass meine absoluten Lieblingsgerichte nicht auf diesem Blog zu finden sind, weil ich sie immer zu schnell aufesse oder das Rezept nicht mitschreiben/nach Gefühl koche/backe. Aber diese winterliche, absolut fantastische Version musste ich dann doch mal der Welt erzählen :D Ein Gedicht aus Vanille, Bratapfel, Gewürzen & Nüssen - eingebettet in einen russischen Zupfkuchen!

Für eine große Springform oder einen langen Kastenkuchen

* 200 g Mehl
* 75 g Zucker
* 120 g Margerine
* Prise Salz
* 30-40 g Kakao
* 1 TL Backpulver (zur Not geht auch ohne ganz gut)
* evtl. 1-3 EL Sojamilch

Alles zusammen zu einem Mürbteig verkneten und abgedeckt in den Kühlschrank stellen.

* 500 g Sojajoghurt (man kann auch einen Teil Vanille-Joghurt nehmen)
* 1 Päckchen Vanillepuddingpulver
* 120 g zerlassene Margerine
* Vanillezucker
* 50 g Zucker

Alles zusammen zu einer glatten Masse verrühren. Die Form mit dem ausgerollten Mürbteig auskleiden, etwa 1/4 des Teigs für die Streußel zurücklegen. Die Joghurt-Masse darauf gießen und schonmal in den vorgeheizten Backofen (175°C) stellen.

* 50 g Zucker
* 40 ml Wasser
* 100 g Mandeln oder andere Nüsse, gehackt
* 1 TL Zimt
* 1 TL Kakao
* optional: andere winterliche Gewürze (Lebkuchengewürzmischung, Nelken...)

In einer kleinen Pfanne Zucker und Wasser schmelzen/zum Kochen bringen, 2-3 Minuten köcheln lassen und die gehackten Nüsse und restlichen Zutaten dazugeben. Nun eine viertel Stunden abkühlen lassen (am besten draußen in der Kälte) und derweil 2 Äpfel entkernen und in dünne Scheiben schneiden. Dann den Kuchen nochmal kurz aus dem Backofen holen und die Apfelscheiben vorsichtig obendrauf legen. Wiederum darauf kommen dann noch die karamellisierten Nüsse und die Schokostreußel aus dem restlichen Teig. Alles in Allem sollte der Kuchen ca. 50-60 Minuten im Backofen verbringen!

Mini Pizza-Taschen


Sieht vielleicht nicht so phänomenal aus, schmeckt aber großartig! Und diese deftigen kleinen Pizzataschen sind auf einem nicht-vegetarischen Buffet super angekommen und wurden viel gelobt :)

Für ungefähr 10 Pizzataschen oder 2 große Pizzabrot-Rollen

* 500 g Mehl (gerne helles & Vollkorn gemischt)
* 1 Würfel Frischhefe / 2 Beutel Trockenhefe
* 330 ml Wasser
* 1 TL Salz
* 1/2 TL Zucker
* 35 g Olivenöl

Mehl in eine große Schüssel geben und die Hefe mit Wasser, Zucker und Salz in einem Gefäß auflösen. Dann zum Mehl geben und zusammen mit dem Öl einen glatten Teig kneten. Mind. 30 Minuten gehen lassen.

* 1 Zwiebel
* 100 g Räuchertofu
* 2 Knoblauchzehen
* Blattspinat (tiefgekühlt, ich hatte 4 der vorportionierten Würfel)
* 1 Dose gehackte Tomaten
* Thymian & Oregano, jeweils 1/2 TL, Prise Chili, Pfeffer & Salz

Zwiebel, Räuchertofu und Knoblauch fein würfeln und alles zusammen kross anbraten. Dann Spinat und Tomaten dazugeben, würzen und gut abschmecken.

* 4-5 EL Öl
* 2-3 EL Mehl
* ca. 400-500 ml Wasser (gern auch einen Teil davon Sojamilch)
* 2-3 EL Hefeflocken
* 1 TL Senf
* Prise Kurkuma
* optional: 1 TL helle Misopaste

Öl in einem Topf erhitzen und mit einem Schneebesen das Mehl einrühren. Etwas anschwitzen lassen und dann stückweise mit Wasser aufgießen und immer gut rühren, damit keine Klümpchen entstehen. Immer wieder aufkochen lassen und die restlichen Zutaten dazugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wenn man für einen noch käsigeren Geschmack Miso hinzufügen möchte, dann erst, wenn die Soße nicht mehr kocht - also ganz am Schluss.

Hefeteig dünn ausrollen, Pizzafüllung & unsere Käsesoße z.B. auf mind. 10x20cm große Teigstücke geben, zuklappen und mit den Finger fest verschließen. Man kann auch auf einem großen Teigstück alles dünn auftragen und zu einer großen Pizza-Brot-Rolle formen. Dann bei knapp 200°C im Backofen ungefääähr 15 Minuten backen! Schmeckt auch kalt sehr lecker, als Buffet-Fingerfood oder unterwegs...

Japanische Miso-Suppe mit Pilzen, Hokkaido, Edamame und Wakame-Algen


Bei meiner letzten "Reise" in den Asia Laden (Reise, weil ich oft lange Zeit im Laden verbringe und mir alles ganz genau ansehe - es gibt so viel zu entdecken, das man noch nie gesehen hat!) fiel mir auf, dass ich - außer Sushi & Matcha Tee - der japanischen Küche noch nie wirklich Beachtung geschenkt habe. Und so kaufte ich helle Misopaste (das Würzmittel der japanischen Küche), Edamame Schoten (junge, grüne Sojabohnen, die man direkt aus der Schote heraus isst) und Makame Algen. Miso ist beim ersten (und evtl. auch noch beim zweiten) mal probieren wahrscheinlich gewöhnungsbedrürftig vom Geschmack. Es ist einfach eine Geschmacksrichtung, die völlig neu ist. Wenn man sich aber auf das neue einlässt, kann man tolle Sachen damit machen! Als Anregung diente mir der Blog Wagashi Maniac: es gibt v.a. viele japanische Süßigkeiten, aber

Für 4 große Portionen

* 1 kleine Zwiebel
* 8-10 frische Pilze (ruhig gemischt Champinons, Shiitake, Austernpilz......)
und/oder kleine handvoll gemischte Trockenpilze
* 1,5 l Wasser
* 1 kleiner Hokkaido Kürbis (ganz, nicht ausgehöhlt 550-600 g)
* 150 g Edamame-Schoten (grüne Sojabohnenschoten, gibts tiefgekühlt im Asia-Laden)
* optional: 1-2 Scheiben Ingwer, ca. 5 mm dick
* 2 geh. TL helle Misopaste
* 1 TL Rohrzucker
* 6 EL Sojasoße

Zwiebel und frische Pilze in dünne Scheiben schneiden und in etwas Öl in einem großen Topf anbraten. Mit 1,5 Liter Wasser aufgießen und die getrockneten Pilze dazugeben. Den Kürbis "ausnehmen" und in kleine Würfel schneiden (schälen ist nicht nötig) und zur Brühe geben. Dann 15-20 Minuten köcheln lassen und nach dieser Zeit die Edamameschoten und evtl. ein Stück Ingwer hinzugeben und weitere 12 Minuten kochen. Vom Herd nehmen und mit Sojasoße, Rohrzucker und Miso würzen. Fertig!

Sonntag, 27. Oktober 2013

Knusprige Grünkohl-Chips

Ich liebe Kartoffel-Chips in allen Variationen und mache diese gern auch ab und zu selber (Rezept gibts bald)! Da Chips in der Regel aber doch recht viel Fett und sonst (außer dem guten Geschmack ;) ) eigentlich wenig vorteilhaftes zu bieten haben, habe ich nun schon einige Male Grünkohl-Chips gemacht. Klingt verrückt, aber ist super knusprig, lecker und es schadet nichts, ab und zu mal zu einer gesünderen Chips-Version zu greifen (zumindest im Herbst und Winter, wenn Grünkohlzeit ist)! Einfach und schnell ist es noch dazu und bei der Geschmacksrichtung kann man der Kreativität freien Lauf lassen. Als besonderes Suppentopping oder Zwischengang kann man außerdem beispielsweise Gäste beeindrucken!

Für eine mittelgroße Salatschale

* Grünkohl (für ein volles Blech hatte ich 5 Grünkohlstängel)
* Öl (z.B. Raps)
* Salz & optionale Gewürze (z.B. Paprikapulver, Rosmarin, Knoblauch, Chili, Ingwer...)

Backofen auf 100°C Umluft vorheizen. Den Grünkohl waschen, gut ausschütteln und den harten Stiel herausschneiden. In etwas mundgerechtere Stücke zupfen und auf einem Backofenrost (ohne Backpapier) legen. Der etwas kniffligere Teil ist, das Öl sparsam und gleichmäßig zu verteilen: ich habe eine alte Sprühfalsche ausgeschlachtet und den Sprüher oben samt Röhrchen in meine Ölflasche gesteckt und so weit es ging das bedeckte Blech besprüht (das ist mit Öl nicht ganz einfach - aber so ungefähr hauts schon hin). Jetzt noch gut salzen, evtl. Gewürze draufstreuen und dann ab in den Backofen! Bereits nach 5 Minuten waren bei mir kleinere Stücke schon durch und durch knusprig (ich hab sie aber nicht rausgeholt), bis aber auch die größeren Teile fertig waren, hat es ungefähr
15 Minuten gedauert.

Zuckerfreie marmorierte Schokoladen-Kekse

Naschen muss nicht unbedingt ungesund sein! Vitaminbomben sind diese Kekse trotzdem nicht, aber zumindest sind sie schonmal komplett zuckerfrei (mit Datteln und Agave gesüßt) & bestehen aus Vollkornmehl. Das macht sie außerdem zu perfekten "Kinderkeksen" - die kleinen müssen ja nicht von Anfang an mit pappsüßem Industriezeug durchgefüttert werden. Morgen hab ich auch eine kleine Testerin, mal sehen wie es ihr schmeckt ;)
Wenn man sich etwas weniger Arbeit machen will, kann man den Teig auch ohne Marmorierung machen - in dem Fall einfach das "Teig in 2 Hälften teilen" überlesen!

Ergibt 2 Bleche voll kleiner Kekse

* 10 Datteln, über Nacht in 80 ml Wasser eingeweicht
* 100 g Alsan, zimmerwarm
* 225 g Mehl (ich hatte zum größten Teil Vollkornmehl & etwas weißes Roggenmehl)
* 100 g gemahlene Mandeln
* Prise Zimt
* optional: abgeriebene Bio-Ornangen Schale
* 4 EL reines Kakaopulver

Schokoladenglasur:
* 4 EL geschmolzene Kakaobutter
* 3 EL Agavendicksaft
* 2-4 EL Kakaopulver

Datteln zusammen mit dem mittlerweile leicht sirupartigen Einweichwasser fein pürieren/mixen bis es cremig ist. Dann Alsan zugeben (sollte mind. 30 Minuten vorher aus dem Kühlschrank genommen worden sein) und cremig schlagen. Dann bis auf das Kakaopulver alle restlichen Zutaten dazugeben und zu einem plätzchenteigartigen Teig kneten. Den Teig in zwei Hälften teilen und in eine Hälfte das Kakaopulver einkneten. Falls einem der Teig zu wenig süß erscheint kann man noch etwas z.B. mit Stevia und/oder Agavendicksaft nachjustieren. Nun für ca. 30 Minuten ab in den Kühlschrank! Danach die beiden Teige grob verkneten, sodass eine Marmorierung bleibt, ausrollen und nach Lust ausstechen. Schlussendlich noch für 10-15 Minuten bei 170°C im Backofen backen.

Für die Schokoglasur die Kakaobutter im Wasserbad schmelzen und die restlichen Zutaten einrühren.

Dienstag, 22. Oktober 2013

Chana Masala - indisches Kichererbsen-Curry

Bei Chana Masala handelt sich um eins meiner liebsten indischen Curries: Kichererbsen in Tomaten mit feiner Ingwer-, Chili-, Kreuzkümmel- und Koriandernote.

Für 4-6 Portionen

* 250 g getrocknete Kichererbsen, über Nacht eingeweicht
* 2 Dosen gehackte Tomaten
* 1 Zwiebel
* 2 Knoblauchzehen
* 30-50 ml Öl
* Ingwer, frisch ca. 30 g (5 0,5cm dicke Scheiben)
* 2-3 EL gehacktes Koriandergrün oder 1 TL Korianderpaste
* Chili, Kurkuma, Curry, Koriandersamen - jeweils 1/2 TL
* 1 TL Kreuzkümmel
* 4-5 kleine Kardamonschoten, davon die kleinen inneren Kerne
* optional: Garam Masala - dann kann man sich auch einige Gewürze von oben sparen
* Salz & Pfeffer

Falls man die Kichererbsen aus der Dose nehmen möchte dürfte man 3-4 Dosen benötigen - genau kann ich das aber nicht sagen.
Die eingeweichten Kichererbsen 25 Minuten im Dampfschnellkochtopf garen (im normalen Topf mit Wasser dauert es meist eine gute Stunde). Öl in einer großen Pfanne erhitzen, Zwiebeln und Knoblauch hacken und anbraten. Mit den Tomaten ablöschen, Ingwer fein hacken und dazugeben. Die Kichererbsen mit in die Pfanne werfen und mit den ganzen Gewürzen gut abschmecken. Nun lässt man es am besten noch eine gute Weile mit geschlossenem Pfannendeckel köcheln und durchziehen. Bei mir stand es eine halbe Stunde bei kleiner Flamme - eine viertel sollte aber auch reichen, wenn man es eilig hat.

Bei mir gabs Vollkorn-Basmati-Reis dazu. Normaler Reis, Quinoa oder Couscous eignen sich natürlich genauso gut!

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Indischer gelber Linsen Aufstrich



Ich mag Linsen, weil es sie in so vielen unterschiedlichen Farben und Formen gibt, man damit in verschiedenste Geschmacksrichtungen gehen kann... nicht zuletzt aber auch, weil sie sehr gesund sind. Mit um die 25g Protein pro 100g haben Linsen zum Beispiel sogar einen höheren Eiweißgehalt als es Fleisch durchschnittlich hat! Abgesehen davon halten sie auch einige Vitamine und Mineralstoffe bereit - in 100g steckt beispielsweise über die Hälfte des täglichen Eisenbedarfs.
Aber genug gefachsimpelt: ich habe einen feinen Aufstrich aus gelben Linsen mit indischen Gewürzen kreiert. Anstatt aufs Brot kann man dieses Mus auch als Beilage essen - es hat geschmacklich ein bisschen was von Kartoffelpürree mit Indien-Touch.

Für ein größeres Marmeladenglas oder 2 Beilagenportionen

* 2 Knoblauchzehen
* 1/2 Zwiebel
* 150 g gelbe Linsen (ich hatte sie von Alnatura)
* 300 ml Wasser

* 1 TL Kurkuma
* 1 TL Curry
* 4 Kardamonsamen (aufdrücken um die kleinen Sämchen herauszubekommen)
* 1/2 TL Koriandersamen (am besten im Mörser zerstoßen)
* 1/2 TL Chiliflocken
* 2 dünne Ingwerscheiben
* Salz & Pfeffer
* 5-6 EL Öl -> lieber großzügig, denn beim erkalten wird die Masse noch etwas härter und nicht mehr ganz so cremig!

In einem Topf etwas Öl erhitzen und gehackte Zwiebel und Knoblauch andünsten. Dann kommen die Linsen und das Wasser dazu und nach ca. 15 Minuten köcheln sind die Linsen weich. Jetzt kann man alle Gewürze dazugeben und mit Pürierstab oder Mixer cremig pürieren - evtl. noch etwas mehr Öl hinzufügen. Nochmal abschmecken und fertig! In ein heiß ausgespültes Marmeladenglas geben (im Kühlschrank aufbewahren und bald aufessen - evtl. kann man es aber auch "kochend" abfüllen und so voll konservieren) oder sofort genießen!

Samstag, 7. September 2013

Süßkartoffelcremesuppe mit Rote-Beete-Kokos-Schaum



Ich liebe Süßkartoffeln! Und als Cremesuppe machen sie sich auch wunderbar. Das optische und geschmackliche i-Tüpferl bekommt sie in diesem Fall von einem Rote-Beete-Kokos-Schaum oben drauf - man kann auch durch vielfältige Marmorierungsmöglichkeiten seiner Küchenkreativität freien Lauf lassen ;) 

Natürlich kann man sie auch ohne das Topping genießen. Alle Rote-Beete-Hasser aufgepasst: ich mag sie auch nur unter besonderen Umständen. In diesem Fall hab ich aber sogar den halben Mixer ausgeschleckt, weil der Rote-Beete-Kokos-Schaum so gut war!

Für 4 größere Portionen

* 2 große Süßkartoffeln (bei mir zusammen 650g) - dürfte auch mit Kürbis ähnlich lecker schmecken!
* 1 Zwiebel
* 1-2 Knoblauchzehen
* 750 ml Wasser
* 4 dünne Scheiben Ingwer
* 1/2 TL Kurkuma
* Chiliflocken nach Geschmack
* 200 ml Mango-, Orangen- oder Apfelsaft
* genügend Salz & Pfeffer

* 100 g gekochte Rote Beete aus dem Glas (gern auch mit etwas Saft)
* 100 ml Kokosmilch




Zwiebel & Knoblauch hacken und mit Öl in einem großen Topf andünsten. Die geschälte Süßkartoffel würfeln und zusammen mit dem Wasser in den Topf geben und ca. 15 Minuten weich kochen. Ingwer, Saft und die Gewürze dazugeben und mit einem Pürierstab oder Mixer fein cremig pürieren. Gut abschmecken. Für das i-Tüpferl Rote Beete mit Kokosmilch luftig pürieren und über die Suppe geben!


Kokos-Panna-Cotta mit Himbeer-Weißwein-Sorbet



 Ein absolut einfaches & schnelles Dessert, das ohne jegliche vegane Sonderprodukte auskommt und trotz alldem ziemlich exqisit & festlich daherkommt!

Für 2 kleine Dessertportionen

* 200 ml Kokosmilch
* 100 ml Wasser
* 1-2 EL echter Bourbon-Vanille-Zucker
* 30 g (ca. 3 leicht gehäufte EL) Speisestärke
* Rohrzucker nach Bedarf
* optional: etwas Zitronenschale

* 150 g Himbeeren, tiefgefroren
* 50 ml Weißwein oder Sekt
* 3 EL Rohrzucker


Kokosmilch mit Vanillezucker und Zucker aufkochen. Speisestärke mit dem Wasser verrühren und in die kochende Kokosmilch einrühren. Kurz weiterkochen und gut weiterrühren, damit keine Klümpchen entstehen. In kalt ausgespülte kleine Gläschen füllen und mind. 30 Minuten im Kühlschrank fest werden lassen. Vor dem Servieren tiefgefrorene Himbeeren mit Wein und Zucker zu einem Sorbet pürieren. Wenn man kein Sorbet möchte, kann man auch aufgetaute Himbeeren verwenden und als Pürree servieren.

Mittwoch, 21. August 2013

Picknick mit umweltfreundlichem Prodana-Palmblatt-Geschirr, veganen Mini-Hot Dogs & Karottenmuffins

 Von Prodana gibt es eine ganze Reihe an umweltfreundlichem Einweggeschirr - perfekt für Picknick, Biergarten oder andere Situationen in denen man ansonsten vielleicht Plastikteller- oder Becher mitnehmen würde. Ich durfte die aus Palmblättern gefertigte Linie testen und habe dazu ein kleines Picknick gemacht! Dazu gabs vegane Mini Hot Dogs, Karottenmuffins, schnelle Gemüse-Räuchertofu-Spießchen und kleine Knabbereien.
 Die Muffins habe ich grob nach dem Rezept von Totally Veg! gemacht und liebe sie!

Für die Mini Hot Dogs habe ich 4 kleine Hot Dog Brötchen gebacken:

* 200 g Mehl
* 100 ml Wasser
* 25 ml Öl
* 1 Packung Trockenhefe / 1/2 Würfel Frischhefe
* Prise Salz, Prise Zucker
* 1 EL Sojamehl
* Pflanzenmilch zum Bestreichen

Aus den Zutaten einen Hefeteig kneten und ca. 1 Stunde gehen lassen. Danach 4 kleine (oder 2 größere) längliche flache Brötchen formen, mit Milch bestreichen und ca. 20 Minuten bei 170° C backen. Nach der Hälfte der Zeit nochmal bestreichen. Gefüllt habe ich sie mit Winzi-Weenies (vegane Würstchen) von Wheaty, Röstzwiebeln, Senf, Ketchup und selbstgemachter Mayo. Fürs Picknick: Würstchen in eine Thermoskanne geben, mit heißem Wasser auffüllen und dann hat man direkt vor Ort heiße Hot Dog Würstchen!

Von Prodana gibt es sogar ganz toll aussehende kleine Spieße! Die habe ich mir Räuchertofu und etwas Gemüse bestückt - nichts aufwendiges. Optisch gefallen sie mir sehr gut, allerdings muss man aufpassen, da sich von den Spießen auch gern mal kleine "Spreißel" abspalten. Dafür sind sie eben komplett natürlich & abbaubar (d.h. wenn man aus Versehen ein kleines Palmblatt-Spießchen im Wald vergisst sollte es zu keinen ökologischen Desastern führen ;) ).

Die Teller hingegen finde ich super, ich habe sie abgesehen vom Picknick auch für Chili sin Carne benutzt und so haben sie sich auch für "nässere", heißere Gerichte bewährt. Die kleinen eckigen Schalen waren perfekt für die Mini Hot Dogs und Spieße - generell sind sie wahrscheinlich perfekt für Fingerfood. Holz-Besteck gabs auch dazu: Löffel ist gut, Gabel und Messer (für Aufstriche) auch - allerdings sollte man fürs richtige Semmel-Aufschneiden evtl. noch ein schräferes Messer mitnehmen.

Preislich gesehen zahlt man für einen Teller um die 40 Cent - also nicht gerade billig. Wenn man allerdings keine nassen Sachen isst, sondern beispielsweise Muffins, kann man die Teller auch ohne Weiteres nochmal wiederverwenden!

Alles in allem finde ich es ein tolles Konzept natürliches, plastikfreies, biologisch abbaubares Einmal-Geschirr anzubieten und die Palmblatt-Version finde ich zudem auch noch wesentlich schicker als öde Plastikteller!


Quinoa-Hirse-Gemüse-Bällchen


Für ca. 25 Mini-Pflanzerl - dürfte auch als Burger-Bratling-Masse gehen

* 100 g Quinoa
* 250 ml Wasser
* 50 g Hirsemehl
* 1 rote Zwiebel
* 2 Karotten
* 1/2 kleine Zucchini
* Kräuter wie z.B. Petersilie, Schnittlauch...
* reichlich Gewürze: z.B. Paprikapulver, Knoblauch, Curry, Thymian, Oregano, Chili, Salz, Pfeffer...
* optional: ein Blatt Mangold, etwas Spinat...
* einige EL Mehl oder Semmelbrösel, um die richtige Konsistenz zu erreichen

Quinoa in einem Sieb waschen (damit die Bitterstoffe weitgehend entfernt werden) und in 250 ml Wasser kochen - nach Packungsanweisung, ca. 15 - 20 Minuten. Dann in eine Schüssel geben und Hirsemehl dazu (ich habe im Thermomix ganze Hirse zu Mehl gemahlen, sollte es aber auch schon fertig zu kaufen geben, ansonsten müsste es stattdessen auch mit Grieß oder Mehl klappen). Zwiebel hacken, Karotten und Zucchini raspeln und alle Zutaten zusammen zu einer formbaren Masse verkneten. Gut würzen und dann kleine Bällchen formen und in viel heißem Öl braten/frittieren!

Samstag, 10. August 2013

Käsekuchen mit Mandel-Buchweizen-Boden und Mango-Schicht (glutenfrei)

Ich probiere immer mal wieder auch mit "alternativen" Getreiden rum und diesmal ist dabei rausgekommen: ein knuspriger Mürbteig aus Mandeln & Buchweizen und somit ist dieser leckere Käsekuchen vegan & glutenfrei! ...hier in der sommerlichen Version mit einer Mango-Maracuja-Schicht und Beeren oben drauf.

Für eine große Springform

* 100 g Mandeln (gemahlen)
* 100 g Buchweizen (gemahlen)
* 70 g Rohrzucker
* 120 g Alsan (oder 80 g (!) Öl + 2 EL Sojajoghurt)
* optional: Zitronenschale, Vanille, Zimt...

Wer einen Thermomix o.ä besitzt, kann ganze Mandeln & Buchweizen nehmen und die ca. 30 Sekunden bei höchster Stufe fein mixen. Ansonsten einfach fertig gemahlene nehmen und mit dem Rest zu einem Teig verkneten. Achtung: klebrige, bröckelige Angelegenheit! Der Teig lässt sich auch nicht wirklich ausrollen - Gluten aka Klebereiweiß, das die Masse zusammenhalten würde fehlt ja. Den Teig am besten eine Viertelstunde ruhen lassen, zur Not gehts aber wahrscheinlich auch ohne...

* 750 g Sojajoghurt
* 1,5 Packungen Vanillepuddingpulver (oder 60 g Speisestärke + evtl. etwas Grieß)
* 80 g Zucker
* 80 g Öl / zerlassene Alsan
* optional: Zitronenschale, Zitronensaft, Vanille, Orangenlikör...

Alles zusammen zu einer Creme glatten Creme mischen.

Eine Springform einfetten & einmehlen und mit Teig auskleiden. Am besten immer in Brocken & Bröseln reinschütten und mit den Hände zu einem gleichmäßigen Boden andrücken. Der Teig soll dann 15 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 170° C schon mal vorbacken. Nach Ablauf der Viertelstunde die Joghurtcreme draufgeben und weiter 45-60 Minuten backen.

Möglich ist auch noch eine Fruchtschicht obendrauf:

* 1 Mango
* 200 ml Maracuja Saft (oder Orange...)
* evtl. noch etwas Wasser
* 1/2 TL Agar-Agar
* optional: Süßungsmittel

Mangofleisch mit restlichen Zutaten pürieren - falls es noch zu dickflüssig ist etwas Wasser aufgießen (ich habe nicht die ganz genauen Maße mitgeschrieben, muss ich gestehen...). Mit dem Agar-Agar aufkochen, 2 Minuten köcheln lassen und über den fertigen, mind. 15 Minuten ausgekühlten Kuchen gießen (dafür noch in der Springform lassen). Nach Belieben Beeren reinstreuen.
Je nachdem wie heiß der Kuchen noch isr, dauert es natürlich länger, bis die Masse geliert ist - unter 30 Minuten auf jeden Fall nicht! Mit einer Stunde sollte man allermindestens rechnen.
Und dann: einen wunderbaren Käsekuchen mit knusprigem Boden genießen!

Freitag, 9. August 2013

Palak Chana - Spinat Kichererbsen Lasagne indisch inspiriert

Palak Paneer (Spinat mit indischem Käse) oder Palak Chana (die vegane Version mit Kichererbsen) sind leckere indische Gerichte. Statt der normalen Spinatlasagne dachte ich mir diesmal, ich interpretiere sie ein wenig indisch!

Für eine große Auflaufform / ca. 6 große Portionen


* 800 g TK-Blattspinat
* 1 Zwiebel
* Olivenöl
* 2-3 Knoblauchzehen
* 300 ml Kokosmilch
* Salz, Pfeffer, evtl. Muskatnus und 1 TL Garam Masala (sonst Curry, Chili, Kümmel...)
* 200 g Kichererbsen

Spinat auftauen. Gewürfelte Zwiebel in Olivenöl andünsten und Spinat dazugeben. Gut würzen und die restlichen Zutaten dazugeben. Dann mit Lasagneplatten in eine Auflaufform schichten (ich hatte als unterstes Platten, dann Soße usw.).

Zum Überbacken habe ich mich an der Gratin-Basis von Holger aus dem Maulwurfshügel orientiert!
Einfach die folgenden Zutaten zusammen im Mixer oder einem hohen Gefäß mit Pürierstab zu einer cremigen Masse aufschlagen. Über die bereits geschichtete Lasagne geben.

* 200 ml Sojamilch
* 70 ml Öl
* 1 EL Senf
* 1 EL Gemüsebrühe
* 2 EL Zitronensaft/Essig
* 1 geh. EL Hefeflocken
* Salz, Pfeffer

Ca. 30-40 Minuten bei 170° C Umluft im Backofen überbacken!

Mittwoch, 7. August 2013

Vegane Sauerkraut-Speck-Käse-Nudeln mit Bratensoße

Heute mal was absolut deftiges: Schinken-Nudeln mit veganem Speck & Käse - und Sauerkraut ist auch noch dabei, neben der absolut leckeren brauen Bratensoße. Wahrlich kein Gesundheitsessen (heute sogar nicht mal Vollkornnudeln), aber ab und zu kann man sich das ja gönnen ;)
Wenn man Sauerkraut und Bratensoße weglässt hat man klassisch bayrische Schinkenudeln, wie ich sie kenne!

Für 2 große Portionen

* 200-250 g Nudeln
* 4 Streifen Bacon von Vantastic Foods oder alternativ 100 g Räuchertofu
* ca. 100 g Wilmersburger Pizzaschmelz
* 200 g fertiges Sauerkraut (z.B. aus der Dose)

Für die Bratensoße kann ich dieses Rezeptvideo von den Umsteigern empfehlen. Ansonsten kurz erklärt: 1 gehackte Zwiebel mit 500 ml Wasser und 50 ml Sojasoße ca. eine Stunde köcheln lassen (die Flüssigkeit soll ich auf die Hälfte einreduzieren). Dann Zwiebeln abschöpfen (und z.B. später unter die Nudeln mischen) und mit einer Alsan/Öl-Mehlschwitze und weiteren 200 ml Wasser andicken.

Nudeln kochen, veganen Speck/Räuchertofu klein würfeln und mehrere Minuten schraf anbrutzeln mit genug Öl - Achtung, Deckel drauf! Der vegane Speck entwickelt sich sonderbarer Weise zu einer explosiven Angelegenheit und katapultiert sich in teilweise rasanter Geschindigkeit in der Pfanne umher. Nach ein oaar Minuten dann Temperatur zurückschalten und die Nudeln, die Zwiebeln aus der Soße, Sauerkraut und Wilmersburger Käse dazugeben. Salzen & pfeffern nicht vergessen und dann mit Bratensoße servieren!

Sonntag, 14. Juli 2013

Räuchertofu-Mandelsahne-Carbonara

Es ist so ein Phänomen, dass die meisten meiner absoluten Lieblingsgerichte es nie auf diesen Blog schaffen. Meist koche ich frei der Nase nach, ohne Mengenangaben aufzuschreiben und aufgegessen ists oft auch, bevor ich überhaupt ein Foto machen kann. Aber diesmal hab ichs erwischt!

Ich mische oft Zucchinispagetti (also Zucchini in Spagettiform geschnitten) mit "echten" Spagettis, so halb/halb. Normale Pasta stopft so schnell finde ich, aber nur Zucchinispagetti sind mir manchmal auch zu fad, aber zusammen ists perfekt! Dann hält es lang satt, schmeckt zusammen aber auch sehr lecker frisch.

Für 4-5 große Portionen


* Spagetti z.B. 250 g "echte" & 2-3 Zucchinis oder 500 g Spagetti "pur"

Spagetti nach Anleitung kochen, Zucchinis mit Spiralschneider oder Julienne-Hobel (ich habe einen Börner-Hobel) in Spagettiform schneiden.

* 50 g Mandeln, am besten mind. 2 Stunden einweichen
* 50 g Öl
* 200 ml Wasser

Daraus mit leistungsstarkem Mixer oder Pürierstab Mandelsahne machen - einfach ein paar Minuten lang turbodurchmixen! Anstatt Mandelsahne selbstmachen, kann man auch 50 g Mandelmus mit Wasser und evtl. Öl anrühren!

* 200 g Räuchertofu
* 1 rote Zwiebel
* 2 Knoblauchzehen
* Salz, Pfeffer, Prise Chiliflocken & italienische Kräuter nach Belieben

Räuchertofu & Zwiebel klein würfeln, Knoblauch hacken und zusammen in einer großen Pfanne mit etwas Öl anbraten. Dann die Mandelsahne dazugeben und mit den Gewürzen abschmecken. Die Mandelsahne dickt noch etwas an, einfach nach Belieben noch weiteres Wasser zugeben. Falls man Zucchinispagetti macht am besten noch 2-3 Minuten in der Soße heiß werden lassen, dann die anderen Nudeln dazu und mit selbstgemachtem geröstetem Nussparmesan servieren!

Sonntag, 7. Juli 2013

Thai Massaman Curry



In Bangkok habe ich bei May Kaidee einen vegetarisch-veganen Thai Kochkurs gemacht - von den ca. 10 Gerichten die wir in knapp 4 Stunden gekocht haben, waren alle bis auf eins sowieso schon vegan - im Pad Thai war optional ein Ei vorgesehen, aber das konnte man auch weglassen :)

Der Kurs war super, die Tipps & Tricks zu lernen und alles selbst zu machen, bringt glaube ich 1000 mal mehr als sich ein Kochbuch zu kaufen (und das ganze zum Preis, den man hierzulande schnell für ein Kochbuch ausgibt). Ich empfehle allen, die irgendwann mal in Bangkok (oder Chiang Mai) sind und einen halben Tag Zeit haben einen Kurs zu machen oder zumindest in eins der Restaurants zu gehen. Die zwei in Bangkok liegen sehr zentral an den beiden Enden der Khao San Road. Ein kleines Rezeptbüchlein von den gekochten Gerichten haben wir auch bekommen. Was mich am meisten überrascht hat war, wie schnell alles ging! Natürlich war Gemüse etc. schon von den Helferlein vorgeschnibbelt, aber die reine Kochzeit betrug nie über 5-10 Minuten!

Das Massaman Curry ist eine Variation des Red Currys, nämlich zusätzlich mit gelbem Currypulver.

Für 2 große Portionen

* 3 EL Öl
* 1/2 große Zwiebel (oder eine kleinere)
* 2 Tomaten
* 1/2 Zucchini
* 1 Süßkartoffel

* 200 g Naturtofu, auspressen (geht aber natürlich auch ohne Tofu!)
* 1 EL gelbes Currypulver
* 1 EL Red Curry Paste (einfach original selbstgemacht oder Asialaden - aber dort ist manchmal Shrimpaste drin!)
* 100 ml Wasser
* 200 ml Kokosmilch
* 2-3 EL Sojasoße
* 2 EL Zitronen- oder Limettensaft
* 1 EL Rohrzucker
* optional: geröstete Erdnüsse

Man kann auch anderes Gemüse nehmen, z.B. Karotten, normale Kartoffeln, Weißkraut, Aubergine...

Die Süßkartoffel in kleine (ca. 1-2 cm Kantenlänge) Würfel schneiden und ca. 15 Minuten dampfgaren oder in Wasser kochen. Das Öl erhitzen (idealerweise in einem Wok, aber geht auch in jeder anderen Pfanne) und in Streifen geschnittene Zwiebel und gewürfelten Tofu anbraten. Zucchini in Scheiben schneiden und halbieren, Tomaten würfeln und zusammen mit Currypulver und der Chili Paste in die Pfanne dazugeben. Mit dem Wasser ablöschen, die Kokosmilch zugeben und mit Sojasoße, Limettensaft und Rohrzucker abschmecken. Nun noch die vorgekochten Süßkartoffeln zugeben und evtl. an der Schärfe nachjustieren. Mit gerösteten Erdnüssen servieren.
So habe ich das Curry in Bangkok gelernt, ich liebe es und es ist wirklich keine Zauberei, sondern geht wirklich recht schnell!

Dazu kann man natürlich ganz klassisch Reis servieren, aber es schmeckt beispielsweise auch mit Quinoa!

Tomate-Basilikumtofu


Kein Rezept, sondern eher eine Kaufempfehlung: Basilikumtofu! Ich habe einen ganz tollen von Alnatura entdeckt... In Scheiben geschnitten mit Tomaten aufs Sandwich sehr lecker, oder in den Salat... oder puristisch mit Tomaten:

Für 1 Portion

* 1 große Tomate
* 50 g Basilikumtofu
* 1 TL Olivenöl
* 1 TL dunklen Balsamico
* Salz, Pfeffer, Prise Rohrzucker

Tomate und Tofu würfeln, aus den restlichen Zutaten ein Dressing machen und vermischen.

Donnerstag, 4. Juli 2013

Veganer Apfel-Sahne-Meerrettich selbstgemacht

Merrettich findet man in der veganen Version eher selten - oft sind Molkenerzeugnisse oder ähnliches drin - ganz abgesehen von Aromen und komischen Konservierungsstoffen. Man kann ihn aber auch einfach, schnell und absolute frisch zubereiten!

Für ein kleines Gläschen

* 100-150 ml pflanzliche Sahne (Hafer/Sojacuisine z.B.)
* Stückchen frischen Merrettich (ca. walnussgroß, muss man aber nach Geschmack entscheiden)
* 1/2 Apfel
* 1 TL Weinessig
* Salz & Pfeffer

Stückchen Merrettich abschneiden, schälen und in feine Würfel schneiden. Apfel (ich habe ihn nicht geschält) halbieren, entkernen und ebenso in Würfel schneiden. Alles zusammen pürieren! Evtl. auch etwas länger, dann wird es etwas schaumiger. Violà!

Tipp: Auch ein Brotaufstrich ist möglich! Dafür ca. die Hälte dieses Rezeptes mit 100 g Sonnenblumenkernen und nochmal einem halbem Apfel pürieren und schon habt ihr ein mittelgroßes Marmeladengläschen von 250 ml voll!

Rote Beete-Apfel-Meerettich-Suppe mit Kokosmilch


Gestern habe ich zum ersten Mal frischen Meerettich in der Gemüseabteilung entdeckt und will damit nun etwas experimentieren. Als erstes gabs heute diese fruchtig-ganz leicht meerettich-scharfe Cremesuppe. Weitere Meerettichrezepte folgen!

Für 4 Personen

* 1 Apfel
* 1 Zwiebel
* optional: Prise Konbolauchgranulat (selbstgemacht natürlich ;) )
* 3-4 Knollen gekochte rote Beete (je nachdem wie intensiv mans mag)
* 500 ml Gemüsebrühe
* 1 EL Zitronensaft
* Sojasoße nach Geschmack
* 2-4 EL Kokosmilch
* ca. 2 EL haar-klein gewürfelten frischen Meerettich

Apfel und Zwiebel würfeln und in Öl andünsten. Dann die gewürfelte Rote Beete dazu und mit Gemüsebrühe und der Kokosmilch ablöschen - sehr fein pürieren.
Nun ein wenig köcheln lassen, währendessen ca. 4 je ca. 2 mm dicke Scheiben von der Meerettichwurzel (vorher schälen) abschneiden und sehr fein wüfeln/hacken - Achtung: roher, frischer Meerettich ist seeeehr scharf - selbst das kleine Stückchen, das ich probiert hab, hat mir die Luft wegbleiben lassen :D
Nun kann man die Temperatur ausschalten, den Meerettich zugeben (evtl. nochmal durchpürieren) und mit Zitronensaft und Sojasoße würzen. Dann ist das feine Süppchen auch schon fertig!

Mit einem Klecks Kokosmilch und wer möchte z.B. mit Sprossen und Sonnenblumenkernen garnieren.

Mittwoch, 3. Juli 2013

Indisches Vegetable Toor Dhal


Auf meiner knapp zweimonatigen Reise durch Malysia, Kambodscha und Thailand habe ich sehr viel indisch gegessen - v.a. in Malysia, wo Inder ca. ein Viertel der Bevölkerung ausmachen.
Dhal wurde mir so gut wie zu allem gereicht - Naan, Chapati, Tosai... (Fladenbrotarten) - und ist auch immer verfügbar. Auf meiner Reise habe ich es fast täglich gegessen und endlich mache ich es auch mal selbst :)

Angelehnt habe ich mein Rezept an das von Manjula von "Manjula's Kitchen - Indian Vegetarian Recipes" - kennt ihr die? Für Liebhaber des infischen Essens eine super Seite!

Für 3-4 große Portionen oder 6-8 Beilagen

* 1 kleine Tasse Toor Dhal (gelbe Linsen - z.B. aus dem Asia Laden oder Biomarkt)
* 3 kleine Tassen Wasser
* Salz
* 1 TL Kurkuma
* 1 TL gehackten Ingwer (oder Pulver)
* 2 Kartoffeln, geschält und gewürfelt (ca. 1x1 cm)

Linsen waschen, mind. 30 Minuten einweichen und dann mit 3 Tassen Wasser und den anderen o.g. Zutaten in einen Schnellkochtopf. Ca. 15 Minuten fest verschlossen kochen lassen (Linsen sollten danach weich sein) und Topf wieder öffnen.

* 1/2 TL Kreuzkümmel
* 1 TL Garam Masala (indische Gewürzmischung, habe ich nach dieser Anleitung selbstgemacht)
* 1/2 TL Chiliflocken
* 2 Lorbeerblätter
* 1/2 TL Knoblauchpulver oder 1-2 frische Zehen
* 1/2 TL schwarzer Sesam
* 1 Karotte sehr fein gewürfelt
* 1 Tomate fein gewürfelt

Restliche Zutaten dazugeben und mit Salz abschmecken. Man kann auch noch anderes Gemüse wie Okraschoten, breite Bohnen und Zucchini hinzufügen - diese am besten vorher anbraten, damit sie halbwegs gar sind, bevor sie mit in den Topf kommen.
Alles zusammen nochmal ein paar Minütchen kochen lassen und dann mit Reis oder indischem Brot (Naan, Chapati...) servieren!


Dienstag, 18. Juni 2013

Festival Survival ääh Gourmet Package!

Juhu, die Festivalsaison steht wieder an! Konzerte, (hoffentlich) Sonne, das ein oder andere Bierchen... und natürlich Dosenravioli! Was man außerdem festivaltaugliches essen könnte, hab ich im Folgenden zusammengestellt. Bei mir gehts in ein paar Tagen aufs Southside Festival!

Gegenstände im Bild von links nach rechts aufgelistet:

* Raw Bite Fruits'n Nuts Snack
* Kokosmilch
* kleine Sojamilchpackungen (keine Kühlgelegenheit, daher muss schnell verbraucht werden)
* Sojapuddings
* Frisches Zeug (Karotten, Bananen, Äpfel, Pfirsiche...)
* selbstgemachte Power-Snack-Bällchen, Rezept siehe unten
* Oreos
* Maischips
* Salzbrezelchen (für die Elektrolyyyte ;) )
* selbstgemachte asiatische Nudelsuppen & mediterrane Hirsemischung
* Fertig-Falafel
* Weißbier (wegen dem B12, versteht sich)
* Säfte (nicht nur zum pur trinken...)
* Tabouleh-Coucous (da muss man nur einmal kochendes Wasser drüberkippen)
* Fertig-Kartoffelbrei (außer dem hier von Basic habe ich keinen ohne Milchpulver gefunden)
* Toastbrötchen (schmecken ja auch ungetoastet) + Aufstrich
* Gemüseravioli (ja, da sind sie! Vegan z.B. von Alnatura oder - wenn man denn mag - von Maggi/Nestlé)
* Brühwürfel - kann auch nie schaden
* Tütensuppen
* Müsli
* selbstgemischter Grießbrei

...damit sollte ich ganz bestimmt 4,5 Tage überleben! Für einige der Dinge oben braucht man einen Gaskocher, aber den kann man sich meist ja ganz gut mit Freunden teilen. Wenn man einen Grill dabei hat, kann man natürlich auch noch Grillsachen mitnehmen!

Ein paar "Fertiggerichte" habe ich auch selbst gemacht (die ganz fein in den Plastiktüten verpackt, Glas ist ja nicht erlaubt). Hier mal ein paar grobe Rezepte. Achtung, hab ich selbst noch nicht erprobt, nach dem Festival kann ich genauere Angaben machen, wie gut das klappt!

Power-Snack-Bällchen - Energie + Vitaminkick!

* 160 g trockene Zutaten (Nüsse + Sesam, Leinsamen, Hanfsamen, Kürbiskerne...)
* 160 g Trockenfrüchte (Feigen, Mangostreifen, Cranberries, Gojiberries...)
optional: Guaranapulver, Kakao...

Alles zusammen in einen sehr leistungsstarken Mixer werfen und zu einer knetbaren Masse verarbeiten -> Bällchen oder Riegel formen. Wer keinen sooo guten Mixer hat, kann alles mit einem großen Messer sehr sehr klein schneiden und es dann mit dem Mixer versuchen oder gleich alles per Hand verkneten (gehta auch).

Asiatische Nudelsuppe

* Portion Asianudeln (ohne Ei natürlich)
* Gemüsebrühpulver, Knoblauchpulver, Salz, Pfeffer, Chili, Zitronengras getrocknet, Ingwer getrocknet, Kaffir Lime Leaf getrocknet, Curry...
* vor Ort kann man dann auch noch ein bisschen frisches Gemüse reinschnibbeln und mit Kokosmilch verfeinern!

Mediterrane Hirsemischung

* 70 g Hirse
* 2 getrocknete Tomaten, klein gehackt
* Salz, Pfeffer, Thymian, Orgegano, Basilikum, Majoran, Knoblauchpulver, Zwiebelpulver, Gemüsebrühpulver...

Grießbreimischung

* 70 g Grieß
* Vanillezucker, Zimt, getrocknete Zitronenschale...
Schokoversion: 2 TL Kakao, Rohrzucker, evtl. etwas Buchweizen
Nuss-Mohn-Version: 2 EL Mohn, gehackte Nüsse nach Wahl...

Campinggeschirr, -topf, Gummistiefel, Freunde und Festivalticket nicht vergessen und rein ins Vergnügen!

Holunder-Pfannkuchen


Der Holunder wächst in jeder Straße, in jedem Park... Zeit ein bisschen Sammeln zu gehen! Neben Holundersaft, -sirup und -marmelade kann man auch leckere Pfannkuchen drauß machen!

Für 2 Personen - insg. 8 mittelgroße Pfannkuchen

* 4 Holunderblüten
* 120 g Mehl (ich hatte 2/3 Vollkorn, 1/3 weiß)
* Prise Salz
* Prise Zimt
* 1/2 TL Backpulver
* 2 EL Öl
* 220-250 ml Sojamilch (wenn man andere Milch nimmt, braucht man evtl. noch Sojamehl o.ä. zum Binden)
* Süßen nach Bedarf
* optional: etwas Zitronenschale & Vanille

Aus Allem, bis auf die Blüten, einen glatten Teig rühren. Pfanne mit Öl erhitzen, mittelgroße Schöpfkelle Teig rein und sofort von der Holunderblüte kleinere Büschelchen abzupfen und oben, auf den noch flüssigen Pfannkuchen geben. Ganz normal wenden und fertig braten.

Besonders frisch und lecker schmecken die Pfannkuchen mit ein paar Tropfen frischem Zitronensaft und Agavendicksaft/Rohrzucker!

Knödel mit perfekter Soß


Bratensoße mhhhh.... Schade nur, dass mit dem Braten vor einem Jahr auch die Soße vom Teller verschwand... Nun habe ich immer wieder versucht, so eine richtig deftige, leckere, einfache Soße hinzubekommen - und es war lecker - hatte mit Bratensoße aber meist wenig gemein. Bis ich letztens doch mal wieder in den veganen Tiefen des Internets recherchiert habe und das absolut perfekte und gleichzeitig minimalistischste braune Soße Rezept gefunden habe. Auf YouTube, von dieumsteiger.blogspot.com. Achja, die Kartoffelnknödel habe ich auch zum ersten Mal selbstgemacht! Haben auch gut geschmeckt, sind aber sehr zeitaufwändig und wesentlich besser, als die aus dem halb/halb Knödelteig aus dem Kühlregal waren sie auch nicht... Für Versuchslustige trotzdem auch noch das Knödelrezept.

Für 4 Knödel mit Soß

Die perfekte braune Bratensauce

* 1 Liter Wasser
* 100 ml Sojasoße
* 2 Zwiebeln

* 2 EL Alsan/Öl
* 1-2 EL Mehl
* 200 ml Wasser

Zwiebeln grob zerkleinern und mit Wasser und Sojasoße in einem Topf 40-60 Minuten kochen lassen, bis sich die Flüssigkeit um ca. die Hälfte reduziert hat. Gegen Ende eine Mehlschwitze machen (Alsan in einem anderen Topf schmelzen, Mehl einrühren und immer wieder Wasser dazuschütten und eindicken lassen). Die Soße zur Mehlschwitze geben (ggf. Zwiebeln absieben) und noch einmal aufkochen lassen. Voilà! Ich wollte es selbst nicht glauben, bei diesen simplen Zutaten, aber sie ist genial!

Tipp: Die Soße kann man auch mit Pilzen, Hafer/Sojasahne oder anderen Zutaten nach Belieben verfeinern! Demnächst werde ich auch eine Dunkelbiersoße auf dieser Basis ausprobieren...

Kartoffelknödel selbstgemacht

* 250 g Kartoffeln schälen und kochen, wenn fertig, zerstampfen
* 500 g Kartoffeln schälen, roh und in kleinen Stückchen im Mixer zerschreddern
* Rohkartoffelmasse in einem Küchentuch ausdrücken (dauert ein paar Minuten, man kriegt immer wieder ein bisschen Flüssigkeit raus)
* Das abgetropfte Kartoffelwasser ein paar Minuten stehen lassen, dann vorsichtig abgießen und die unten gesammlte Kartoffelstärke zu den gekochten Kartoffeln geben
* beide Kartoffelmassen mit 50 g Sojajoghurt, 50 g Stärke und 2 TL Salz zusammenkneten
* Knödel formen (wer will, kann Croutons oder Zwiebeln in die Mitte geben) und in heißem Wasser (nicht sprudelnd!) 20-30 Minuten ziehen lassen

Vegan Grillen!

Ich liebe Grillen. Hab ich auch schon immer geliebt. Aber erst, seitdem die einfache Methode "in den Supermarkt gehen und sich ein Packerl Würschtl und Grillfleisch holen" nicht mehr in Frage kommt, bin ich richtig kreativ geworden! Man kann alles Mögliche grillen und so eine bunte Vielfalt genießen, deswegen hier mal ein paar Anregungen zum Nachmachen... (keine genauen Rezepte, sondern nur Anregungen - ich mache das meist alles der Nase nach und es klappt ;) )

Auf dem Bild links: Thai Reisnudelsalat mit Spargel und Tempeh, würzige Petersilienwurzelcreme, Kartoffelsalat mit selbstgemachter Mayo, mediterrane Vollkornbrötchen und Grillgemüse.
Rechts: Bratwürstchen von Turkan, Wheaty Grillmix und selbstgemachte indische Kokos-Curry-Spieße aus Sojabällchen.

Thai Reisnudelsalat

* flache Reisnudeln einweichen
* grünen Spargel, Karotten und Tempeh in kleine Stücke schneiden und...
* mit etwas Knoblauch und Zwiebel anbraten
* die eingeweichten Glasnudeln mit in die Pfanne geben
* mit einer Mischung aus Chili Paste, Kokosmilch, Wasser und Sojasauce ablöschen und köcheln lassen
* Limettensaft und Rohzucker zum Würzen
* optional auch Kaffir Lime Blättchen und Ingwer

Würzige Petersilienwurzelcreme

Diese absolut geil würzige Creme hab ich von nach diesem Rezept gemacht. Richtig tolles Ding!

Kartoffelsalat

* Kartoffeln bissfest kochen - man kann sie auch gleich in Stückchen dampfgaren
* Rote Zwiebel klein würfeln
* Saure Gewürzgurken in dünne Scheiben schneiden
* Reichlich vegane Mayo dazu (schnell und easy selbstmachen, für 1 kg Kartoffeln 2-fache Mayo-Rezeptmenge)
* mit Salz, Peffer, Zitronensaft abschmecken!

Marinierte Sojabällchen

* VantasticFoods Sojawürfel (online hier, oder im örtlichen Veganladen) - Achtung sehr sehr ergiebig!
* mit kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen, danach auspressen
* Marinade nach Wahl; bei mir war es Kokosmilch, Wasser, Curry, Garam Masala (Koriandersamen, Nelken, Zimt, Cayennepfeffer, Chili, Zitronengras, Ingwer...) und auf die Bällchen geben! Am besten mehrere Stunde oder auch 1-2 Tage durchziehen lassen

Grilled Veggies

* Gemüse nach Wahl (z.B. Zucchini, Aubergine, Paprika, Tomate, Brokkoli...)
* marinieren mit: Olivenöl, Knoblauch, Salz, Peffer, Paprikapulver, Thymian...

Mediterrane Brötchen oder Baguette

* 500 g Mehl (ich mache halb/halb Vollkorn/normal)
* 1 Würfel frische Hefe
* 1-2 TL Salz
* 40 g Olivenöl (= ca. 3-4 EL)
* 220-250 ml lauwarmes Wasser
* Prise Rohrzucker
* mediterrane Gewürze: Thymian, Oregano, Basilikum, Rosmarin, Salbei...
-> In der Küchenmaschine zu einem Teig verkneten, Brötchen/Baguette formen und 25-30 Min. (ohne Gehenlassen) in den unvorgheizten Backofen bei 200°C Ober-Unter-Hitze backen.

Weitere Grillideen, die nicht oben auf den Bildern sind...

* Süßkartoffelscheiben (ca. 0,5 cm dick) mit Olivenöl & Thymian mariniert
* Grüner Spargel mit etwas Öl oder Alsan und Kräutern
* Bratlinge
* Pizzataschen - Pizzateig mit Tomatensoße/veg. Bolognese füllen, zuklappen und von beiden Seiten grillen
* Bananen komplett in der Schale grillen, zum Nachtisch (bis sie außen schwarz sind!), evtl. Schokocreme dazu
* Die guten alten Folienkartoffeln in der Glut
* Maiskolben
* Tofuscheiben mariniert  - z.B. Mediterran mit Kräutern, Olivenöl, Knoblauch und Tomatenmark oder Gyros-Art mit Sojasauce, Thymian, Oregano, Majoran, Koriander...
* Tzaziki aus ungesüßtem Sojajoghurt mit Olivenöl, Salz, Pfeffer, Knoblauch, Kräutern, Gurke...
...

Eigentlich kann man wirklich alles grillen. Der Fantasie einfach freien Lauf lassen!

Sonntag, 16. Juni 2013

Rote Chili Paste

Seit meinem vegetarisch-veganen Thai-Kochkurs in Bangkok ist die Chili Paste ein absoluter Dauerbrenner in meiner Küche! Mit ihr kann man ganz klassisch Rotes Thai Curry oder Tom Yum Soup würzen, aber auch in allen möglichen anderen Gerichten, Soßen und sogar pur als Brotdip (wenn man ein bisschen Schärfe aushält ;) ) macht sie sich super! Im Kühlschrank hält sie sich außerdem sehr lange, die Ölschicht wirkt nämlich konservierend.

Für 1 Marmeladenglas

* 1 Tasse Öl - Für dieses Rezept am besten kleinere Kaffeetassen mit ca. 150 ml Fassungsvermögen verwenden
* 2 große Zwiebeln
* 3 Karotten
* 10-15 Knoblauchzehen
* 5 EL Sojasauce
* 2 EL Rohrzucker
* 6 EL Chiliflocken
* 4 EL Tamarindenpaste oder Essig
* optional: etwas Galangan, Kaffir Lime, Ingwer, Zitronengras...

Das Öl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln grob in Streifen schneiden und zum Öl geben. Karotte schälen und in 1 cm dicke Stückchen schneiden. Knoblauch schälen und in etwas kleinere Stückchen schneiden - etwas vierteln. Auch das alles dazu in die Pfanne. Das Ganze ein paar Minuten lang brutzeln lassen. Dann alles zusammen in einen Mixer oder mit dem Pürierstab kurz und klein und smooth häckseln. Und nun: nochmal in die Pfanne zurück und weiterbraten! Jetzt kommen auch noch die restlichen Zutaten dazu und alles nochmal ca. 5 Minuten braten lassen - aber Vorsicht, dass es nicht anbrennt! Dann in ein heiß ausgespültes Marmeladenglas abfüllen und thailändisch oder anderweitig kreativ werden... Guten Appetit!

Mittwoch, 29. Mai 2013

Vollkorn-Späzle mit cremiger Weißwein-Hefeschmelz Soße


Für 4 normale Portionen oder 8 Beilagenportionen

* 400 g Vollkornmehl (ich habe Dinkel- und Weizen gemischt)
* 3 EL Sojamehl
* ca. 375 - 425 ml Wasser
* 3 EL Öl (ich hatte eine Olivenöl-Leinöl-Mischung)
* Salz, Pfeffer, Muskatnuss

Alles mit Handrührer/Mixer o.ä. Gerätschaft zu einem Teig verarbeiten. Dann mit einem Späzle-Hobel oder vergleichbarer Späzle Gerätschaft in gesalzenes, kochendes Wasser geben, wenn sie oben schwimmen noch kurz weiterköcheln lassen und abschöpfen. Natürlich kann man sie mit etwas veganer Butter und Salz nun auch schon so als Beilage genießen, aber wenn man mag, kann man sie auch noch zu veganen Käsespäzle weiterverarbeiten:

* 5 EL Öl
* 3 EL Mehl
* 3 EL Hefeflocken
* 400 ml Wasser
* 100-150 ml Pflanzensahne
* Salz, Pfeffer
* optional: Schuss Weißwein

Öl in einem Topf erhitzen, Mehl einrühren und nach und nach das Wasser einrühren (zwischendurch immer wieder andicken lassen). Dann können irgendwann auch noch Sahne und wer möchte ein Schuss Weißwein dazu (kann ich nur empfehlen, sehr köstlich...), Hefeflocken dazu und mit Salz und Pfeffer würzen. Noch einmal kurz köcheln lassen.

* 1-2 Zwiebeln

Zwiebeln in schmale Streifen schneiden. Abwechselns Späzle und Soße in eine Auflaufform schichten, Zwiebeln mit reinmischen und obendrauf auch noch welche! Nun noch ca. 30 Minuten bei 170° C überbacken und fertig ist der cremige Schmaus!


Minz-Zitronen Cupcakes



Meine ersten Cupcakes ever!

Für 12 Stück

* 200 g Mehl
* 100 g Zucker
* 1 Päckchen Vanillezucker
* Saft & Schale einer halben Bio-Zitrone
* 2 gehäufte TL Backpulver
* 180 ml Sprudelwasser
* 60 ml Öl
* 4 Blättchen Minze, klein gehackt

Alles zusammen zu einem Teig verrühren und 20-30 Minuten in Muffinförmchen bei 170° C backen.

Nun kommt das Topping dran:

* 300 ml Cocossahne (oder andere Sahne von Soyatoo) - ich hab im Endeffekt weniger verbraucht, also 200 ml sollten auch reichen oder man ist ein Schleckermäulchen und isst das übrige Topping so...
* 1 Packung Sahnesteif
* Saft & Schale von einer ganzen Bio-Zitrone
* 6-10 Minzblätter, klein gehackt
* 30 g Alsan

Alsan mit Zitronensaft, -schale und Minze schmelzen. Derweil Sahne mit Sahnesteif aufschlagen. Wenn die Alsanmischung einigermaßen abgekühlt ist und die Sahne rühren.

Das Ganze dann auf die Muffins geben, etwas kühl stellen und genießen!

Fresh Spring Rolls & selbstgemachte Chili-Süß-Sauer Sauce mit Banana Fritters



6 Wochen bin ich nun schon wieder von meiner Reise durch Malaysia, Cambodia und Thailand zurück. Und nach und nach komme ich dazu alle leckeren Sachen von dort nachzukochen!

Heute gab es frische Frühlingsrollen - das sind die nicht-frittierten - mit selbstgemachter Chili-Süß-Sauer Sauce und als Nachtisch Banana Fritters - also Bananen im Teigmantel frittiert:

Sweet Chili Sauce - 2 Portionen

* 2 EL Zucker
* 4 EL Wasser
* 1 knappen TL Chiliflocken
* 1 EL Sojasauce
* 1/2 Zitrone oder Limette -> Saft
* 1 Knoblauchzehe
* etwas Zitronengras & Ingwer

Denkbar einfach: alles zusammen in eine Pfanne - am besten natürlich ein Wok - und ca. 10 Minuten köcheln lassen!

Fresh Spring Rolls

* Reisblätter (aus dem Asia-Laden oder Supermarkt mit größerer Asia Abteilung)
* Füllung nach Belieben: z.B. Salatblätter, Erdnussbutter, Karotten, Zucchini, Sprossen, Tofu, Seitan, Frühlingszwiebel, Sesam........

Die Reisblätter muss man ca. 10 Sekunden in Wasser tauchen, damit sie biegsam werden. Dann alles in die Mitte, was man reinhaben will, die kurzen Enden zur Mitte klappen und zu einer Frühlingsrolle rollen. Auch schon fertig!

Wem das nicht reicht, der kann zum Nachtisch noch diese leckeren, aber fettigen Banana Fritter machen:

Banana Fritters - 2 Portionen

* 2 Bananen
* ca. 5 EL Mehl (ich hatte Dinkelvollkorn + 1 EL davon Reismehl)
* Prise Zimt, Salz, Zucker
* Sojamilch
* optional: 1 EL Sesam
* Öl

Einen dickflüssigen Teig anrühren, Bananen schälen, halbieren und dann längs nochmal 3-teilen. Im Teig wenden und ab ins heiße Öl! Dazu schmeckt dann am besten noch etwas Agavendicksaft.

Donnerstag, 16. Mai 2013

Kokos-Buchweizen mit Himbeeren

Sieht aus wie ein Dessert und schmeckt auch desserthaft lecker!
...ist in Wirklichkeit aber gesundes Frühstück ;)

Für eine große Frühstücksportion

* 75 g Buchweizen (gibts im Bioladen oder bei dm von Alnatura)
* 120 ml Wasser
* 2 EL Kokosmilch
* optional: 1 TL Mandelmus (hier steht wie mans selbstmachen kann)
* Zimt
* Prise Salz
* Agavendicksaft oder Rohrzucker
* Himbeeren (oder jegliche andere Früchte, ich nehme auch oft Äpfel oder Banane)

Dieses Rezept kommt von meiner lieben Nachbarin Katharina! Kann man auch gut am Vorabend vorbereiten.

Buchweizen mit Wasser und Kokosmilch aufkochen und dann ca. 15-20 Minuten köcheln lassen. Irgendwann mittendrin Mandelmus dazugeben. Mit Agavendicksaft - wenn man möchte - oder anders süßen, mit Zimt und Salz würzen, fertig!

Nun kann man es noch mit Himbeeren oder anderem Obst schichtweise in Dessertschüsselchen drapieren und mit Kokosmilch oder Raspeln toppen.

Mittwoch, 15. Mai 2013

Austernpilze in Kichererbsenmantel mit Ofengemüse

Ein gutes Abendessen: in Kichererbsenmehl panierte Austernpilze mit Süßkartoffelspalten und Zucchini und Aubergine aus dem Ofen. Ich habe nichts abgewogen, deswegen nur ungefähre Angaben...

Für 2 Personen

* 4-6 große Austernpilze
* Kichererbsenmehl (am besten geröstetes aus dem Bioladen; Besitzer eines Hochleistungsmixers wie Thermomix oder wahrscheinlich auch Vitamix können ganze, ungekochte Kichererbsen anrösten und dann im Mixer fein mahlen)

* 1 Süßkartoffel
* 1 Zucchini
* 1 Aubergine
* Olivenöl
* 2 Knoblauchzehen
* optional: Rosmarin & Paprikapulver

Zucchini und Aubergine in Scheiben schneiden. Süßkartoffel schälen und in Spalten schneiden. Knoblauchzehen pressen und mit Olivenöl mischen. Ganz grob geschätzt könnten es 50 ml bei mir gewesen sein... Dazu noch Salz und Pfeffer, wer mag frisch gehackten Rosmarin und eine Prise Paprikapulver. Gemüse ab auf ein Blech mit Backpapier, die Ölmischung mit einem Pinsel aufs Gemüse pinseln. Dann für ca. 20 Minuten bei 170-200°C in den Ofen!

Derweil kümmern wir uns um die Pilze. Kichererbsenmehl - sagen wir mal ca. 5 locker gehäufte Esslöffel - mit Wasser und einer Prise Salz anrühren. Immer nur ein bisschen Wasser dazugeben, bis eine dickflüssige - nicht zu dick, aber auch nicht zu flüssige - Masse entsteht. Die Pilze waschen und evtl. längs halbieren, damit man sie halbwegs flach bekommt und durch die Kichererbsenmasse ziehen. Die werden dann direkt in Öl ausgebacken. Bei dreiviertelter Hitze (nicht hoch, aber auch nicht mittel) ausbacken, umdrehen nicht vergessen, und bis sie durch sind, können sie schon so um die 10 Minuten in der Pfanne verweilen!

Dazu könnte auch Hummus gut passen, nur das, das ich vorgestern gemacht hatte, war leider schon aufgegessen :D

Freitag, 10. Mai 2013

Karottengrün-Nuss-Pesto


Wer liegt in der Küche und ist beleidigt? Das Karottengrün, weil es immer total unterschätzt und weggeschmissen wird! Dabei hat es Potential für eine Karriere weit jenseits des Kaninchenfutters: Pesto zum Beispiel...

Für reichlich Pesto - sagen wir mal 1-2 Marmeladengläser

* 1 Bund Karottengrün
* 2 Zehen Knoblauch
* 2 getrocknete Tomaten
* falls man es grad da hat: ein paar Blättchen Basilikum, Rosmarin, Salbei...
* 200 g Nüsse (ich hatte Pinienkerne, Cashews, Walnüsse und Mandeln)
* ca. 200 ml Olivenöl
* Salz, Pfeffer, evtl. Zitronensaftspritzer

Karottengrün waschen. Die Nüsse ohne Öl in einer Pfanne ein paar Minuten lang anrösten. Wer keinen allzu leistungsstarken Mixer oder Pürierstab hat, sollte die Nüsse jetzt mit einem großen Messer soweit es geht zerkleinern. Knoblauch in Stückchen schneiden, getrocknete Tomaten klein schneiden (auch damit tun sich viele Mixer nämlich schwer). Und dann einfach alles zusammenschmeißen und mit der bevorzugten Zerkleinerungsmethode zu Pesto verarbeiten!

...Schmeckt ganz klassisch natürlich zu Nudeln, aber auch aufs Brot, als Marinade, wahrscheinlich auch auf Pizza...

Mein erster Karottengrünkochversuch ist super gelungen, ich denke man kann es auch noch in alle möglichen anderen Gerichte mischen zum Würzen oder in den grünen Smoothie.. die Testphase ist eröffnet!

Bärlauch-Creme Pasta



Der Bärlauch wuchert! Ich habe hier ein bisschen selbstgeflückten und gut gesäuberten zu einer feinen, cremigen Nudelsoße verarbeitet.

Für 2 Portionen

* 1/2 rote Zwiebel
* 1/2 TL brauner Zucker oder Agavendicksaft
* 1 Knoblauchzehe
* ca. 8 Bärlauchblätter
* 250 ml Sahne (Hafer/Soja/Reis...)
* 80 ml Wasser
* 1 EL Zitronensaft
* 1 EL Mandelmus (selbstmachen siehe hier)
* Salz, Pfeffer, Muskatnuss, Gemüsebrühe zum Würzen 

Zwiebel gewürfelt anbraten, wer will, kann sie mit etwas Rohrzucker oder Agavendicksaft karamellisieren lassen. Dann eine gehackte Knoblauchzehe und die klein geschnittenen Bärlauchblätter mit in die Pfanne. Dann könn auch Sahne, Wasser, Zitronensaft und Gewürze dazu! Ich habe noch einen Esslöffel selbstgemachtes Mandelmus hinzugefügt - das macht die Soße gleich um einiges cremiger! Etwas vor sich hin köcheln lassen, abschmecken und fertig!

Besonders gut schmeckts mit geröstetem Nuss-Parmesan. Das Rezept dazu gibts hier.

Montag, 6. Mai 2013

Mandelmus selbstgemacht

Spätestens seit Atilla Hildmanns Kochbüchern Vegan for Fun und Vegan for Fit ist Mandelmus in aller Munde, der einzige Haken ist der Preis: 6-10€ sind es meist für ein 250g Glas :O
Und Mandeln pur: unter 2€ wenn nicht Bio und ca. 3,50€ für Biomandeln. Hier lohnt es sich also mal wieder selbst ans Werk zu gehen. Mandelmus ist schnell und einfach gemacht, einzige Voraussetzung: ein guter Mixer, der mit Nüssen fertig wird!
Meiner kann es, wenn man sich nicht sicher ist, wie viel er aushält, würde ich die Mandeln erstmal so mit einem großem Messer hacken und es dann ausprobieren.

* Mandeln
* Prise Salz
* Prise brauner Zucker oder Agavendicksaft
* optional: neutrales Öl oder Nussöl


Die Mandeln werden ohne Öl in einer Pfanne einige Minuten angeröstet und dann in den Mixer geworfen! Zuerst wird es ganz normal gerieben aussehen, aber das "Geheimnis" ist, dass die Mandeln nach 10-15 Minuten mixen ihr eigenes Öl abgeben und es dann ein sehr cremiges Mandelmus wird! Dann kann man es noch mit Salz und Zucker beprisen und je nachdem wie man die Konsistenz haben möchte etwas Öl hinzufügen. Während der Mixzeit kleben sich die Mandeln immer mal wieder an den Rand, d.h. ab und zu mal in den Mixer schauen.

Mandelmus kann man als Brotaufstrich verwenden, aber besonders toll machen sich 1-2EL in Sahnesoßen, das schmeckt nicht nur gut, sondern auch die Konsistenz wird um eiiiniges cremiger!

Zum Kaufen gibt es meist weißes Mandelmus, meine Version ist quasi "Vollkorn" mit Schale, aber man kann wenn man will auch geschälte Mandeln kaufen und weißes Mus herstellen!

Gerösteter Nuss-"Parmesan"


Den meisten Veganern dürfte Nuss-Parmesan bereits bekannt sein, aber diesmal ist er so gut geworden, dass ich das einfache "Rezept" teilen wollte!

Wer Nuss-Parmesan noch nicht kennt: Es handelt sich hier nicht um echten Käse, sondern ein würziges, einfach und günstig herzustellendes Gewürz, das v.a. auf Pasta, aber auch in allen möglichen anderen Rezepten super schmeckt!

Ein genaues Rezept zum abwiegen habe ich nicht, ist aber eigentlich auch nicht nötig. Im Grunde genommen sucht man sich Nüsse und Samen aus (eine Sorte allein oder aber alles mögliche mischen - so mache ichs immer), röstet sie und mixt das ganze kurz und klein mit Salz und Hefeflocken (aus dem Bioladen).

Und so habe ichs diesmal gemacht:

* Mandeln, Walnüsse, Cashews, Sonnenblumen- und Kürbiskerne
* Salz
* Hefeflocken (Bierhefe/Nährhefeflocken)

Die Nüsse werden trocken, ohne Öl, 5-10 Minuten in einer Pfanne gröstet. Danach mit großzügig Salz und Hefeflocken im Mixer pulverisieren. Von den Anteilen Nüssen/Salz/Hefeflocken muss man  selbst abschmecken wie es einem am besten gefällt. Normalerweise wiege ich nichts ab, sondern schmeiße einfach alles zusammen - als kleinen Anhaltspunkt für Neulinge habe ich diesmal aber abgewogen: ich hatte grob 250 g Nüsse, 30 g Salz und ca. 30 g Hefeflocken... Fertig!

Wer keinen Mixer hat, der mit Nüssen fertig wird, kann auch fertig geriebene Nüssen kaufen, das anrösten (wobei das wahrscheinlich schneller anbrennt) und mit Salz und Hefeflocken abschmecken :)

Dienstag, 19. Februar 2013

Nebona getestet: Münchner Bio-Gewürze


Als Partnerbloggerin von Biodeals durfte ich netterweise ein paar Produkte der Münchner Gewürzmühle Nebona testen!

BuKross Aronia

...ein knuspriges Gebäck aus süß geröstetem Buchweizen mit Ume-Essig und getrockneten Aronia-Beeren, die u.a. wegen ihrem hohen Vitamin C Gehalt beliebt sind. Zum so knabbern, aufs Müsli streuen...
Wer Buchweizen und Zimt mag, dem wird dieser Snack schmecken! Ich hatte von der Aufmachung her etwas mehr Aronia-Beeren erwartet, als tatsächlich drin waren, aber insgesamt ist das Verhältnis gut. Geschmacklich auf jeden Fall probierenswert, v.a. weil es mal ein etwas anderer Geschmack ist! An der Verpackung ist mir noch aufgefallen, dass hier sehr dickes, robustes Plastik verwendet wurde. Damit kenne ich mich natürlich nicht so gut aus, aber rein von meinem Gefühl her Müllvermeidung betreffend, fände ich eine Verpackung besser, die mit weniger Plastik auskäme! Was mir dagegen dann sehr gefällt, ist, dass die anderen Gewürze ganz umweltfreundlich und wiederverwendbar in Gläsern kommen :)

Bärlauch Pesto Rosso

Das Pesto ist zum selbst anrühren, d.h. man bekommt hier die getrockneten Zutaten (und tollerweise wirklich auch nur die, die man erwartet, keine sonstigen Geschmacks- oder Konservierungsstoffe!) und kann dann so viel wie man braucht mit Wasser und Olivenöl anrühren. Und Bärlauch und getrocknete Tomaten sind eine super Pesto-Kombination!
Mir ist nur Positives aufgefallen:
+ portionierbar (man nimmt so viel wie man braucht, andere fertige Pesti verschimmeln im Gegesatz
   dazu irgendwann im Kühlschrank)
+ ungekühlt haltbar
+ spontan: wenn man etwas leckeres zum Essen braucht und nicht kochen will, ist das Pesto
   in ein paar Sekunden angerührt
+ vielseitig: kann als Pesto mit anderebn Zutaten verfeinert werden, eignet sich aber auch als
   trockenes Gewürz Salate, Pizza, Pastasoßen...
+ vegan, da ohne Käse!
+ ohne Knoblauch (es soll ja Leute geben, die keinen Knoblauch mögen! Bärlauch bringt schon einen
   lauchigen Hauch mit, aber wenn man möchte kann man selbst auch noch Knoblauch hinzufügen)
+ sehr ergiebig: bei mir hat es für mehr als 10 Portionen Spagetti (1 kg Nudeln) gereicht,
   da ist der Preis von 5€ (auch noch bio) dann auch ziemlich gut!

Als Snack für meine 8 Gäste, die die Gewürze mittesten durften, gab es kleine mediterrane Blättereteigschnecken. Einfach Pesto angerührt, auf Blätterteig aus dem Kühlregal gestrichen und zu einer Rolle gerollt, schneidet man dann dünne Scheiben und bäckt die Schnecken bis sie schön kross sind. Geht schnell und mit sehr wenig Aufwand!



Außerdem gab es ganz klassisch Pasta Pesto (wobei ich noch eine Knoblauchzehe untergemischt habe ;) ), was sehr sehr lecker geschmeckt hat!

Zimt

Ich würze gern mit Zimt, deswegen habe ich mich über diese Zimtration zum Testen gefreut! Was leider nicht ersichtlich ist, ist, ob es sich um einen Ceylon oder Cassia-Zimt handelt und woher er kommt. Im Shop konnte ich meine Verpackung auch gar nicht finden komischerweise! Aber abgesehen davon, hat er natürlich wie erwartet sehr gut zimtig geschmeckt ;)
Ich habe daraus kleine Blätterteigzimtschnecken gemacht (mit Rohrzucker und etwas Sojasahne verrührt und dann das gleiche Verfahren wie bei den Pesto-Schnecken), die auch wieder schnell gingen und sehr lecker waren! Außerdem habe ich Apfel-Zimttaschen gemacht, dazu Äpfel klein geschnitten, mit Zimt und Agavendicksaft abgeschmeckt und dann wieder mit Blätterteig zu Taschen geformt. Was ich bisher noch nicht gemacht habe, aber unbedingt bald ausprobieren will, sind herzhafte Gerichte mit Zimt, also z.B. Reis, Curries oder afrikanische Gemüseeintöpfe...



 Sommertraum Dip

Am besten hat mit der Sommertraumdip gefallen: eine trockene Mischung aus Kokos, Orangen, Ananas, Rohrzucker und viel Vanille (auch hier freue ich mich, dass es "pur" ist und nichts Unnatürliches drin)! Ich habe mich nach längerem Überlegen, was ich daraus am besten mache, für einen Kuchen entschieden:

Für einen großen runden Kuchen

* Mürbteig aus 50 g Zucker, 100 g Alsan-Margerine und 150 g Mehl kneten

* 650 g Sojajoghurt
* 100 ml Öl
* 45 g Speisestärke
* Schale 1/2 Zitrone
* 4 gute EL Sommertraum Gewürz

Diese Zutaten gut verrühren und nach Bedarf noch etwas süßen. Dann mit dem Teig eine runde Springform auskleiden, 15 Minuten bei 175° C backen, dann die Joghurtmasse darauf verteilen und nochmal ca. 50 Minuten backen. Danach mind. 1-2 Stunde auskühlen lassen und genießen!

Das einzig Verbesserungswürdige ist noch die Optik... Die gibt farblich nämlich noch nicht so viel her! Deswegen habe ich überlegt beim nächsten Mal noch eine dünne Fruchtschicht mit Agar-Agar obendrauf zu machen, z.B. Kokos oder Orange...

Mir sind einige Dinge eingefallen, für die man die Mischung auch noch verwenden könnte: Ich könnte mir gut vorstellen im Sommer daraus ein exotisches Joghurt-Eis zu machen, statt Kuchen kann man sicher auch Cupcakes oder Törtchen damit verfeinern, ein gekühlter Milchshake im Sommer könnte sich damit auch gut machen (und als Winterpendant evtl. heiße Milch?)... Was ich mit Sicherheit bald noch ausprobieren werde, ist mein Cocos Panna Cotta damit zu verfeinern!

Alles in Allem

Nebona gleichzeitig als Traditionsfirma und Biobetrieb gefällt mir sehr! Auch im Onlineshop gibt es eine riesige Auswahl an unterschiedlichsten Dingen... Gewürze, Mischungen, Öle aber auch Dinge wie Pasta aus Soja. An dieser Stelle natürlich auch nochmal vielen Dank an Biodeals und Nebona fürs Zurverfügungstellen!
 

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